Peter Gasper
Mach dir ein paar schöne Stunden – Dürener Kinogeschichte(n)
Am 28. Dezember 1895 werden in einem eigens dafür eingerichteten Raum, dem „Salon Indien“, des heute nicht mehr existierenden „Grand Café“ am Boulevard des Capucines in Paris die ersten „laufenden Bilder“ gezeigt. Dies gilt als die Geburtsstunde des Kinos, das sich in den folgenden Jahren zu einem Massenmedium entwickelt.
Der Filmpionier Guido Seeber schreibt 1930 rückblickend: Es dürfte auf der ganzen Welt nur wenige Industrien gegeben haben, die so schnell zu einer Weltindustrie geworden sind wie die des Films.
Bereits im Frühjahr 1897 finden in Düren die ersten nachweisbaren Vorstellungen von „Lebenden Bildern“ statt.
Das vorliegende Buch dokumentiert die Kinogeschichte Dürens: von den Anfängen als Jahrmarktattraktion, den ersten festen Sälen, dem schwierigen Neuanfang nach Kriegsende, dem Kinoboom der Wirtschaftswunderphase bis zum Kinosterben in den 1960er Jahren und dem Start des ersten und bislang einzigen Multiplex am 12. März 1998. Dabei wird versucht, die regionale Geschichte in die allgemeine Filmgeschichte Deutschlands einzubetten.
Mit Sybille Schmitz und Marita Breuer werden darüber hinaus zwei
Dürener Filmschauspielerinnen vorgestellt.
Prolog I: Über die Lust am Erzählen, Zeigen und Sehen
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Oder: Wie es dazu kam, dass der Film erfunden wurde |
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Prolog II: Ein kleines Rädchen macht Karriere
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Oder: Was das Malteserkreuz mit den Maltesern zu tun hat |
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Die Phase der Jahrmarkt- und Kneipenkinos
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Oder: Warum Onkel Paul abends gerne zur Annakirmes geht |
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Die ersten Kinos in Düren
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Oder: Wie aus Bretterbuden Paläste wurden |
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Bildungsbürger vs. Kino
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Oder: Warum das Kino der Untergang der abendländischen Kultur ist und nur die Zensur diese retten kann |
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Kinokultur ohne Dürener Presse
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Oder: Warum man eigentlich keine Kinos braucht |
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Das eigene Kino im eigenen Haus
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Oder: Warum Home Cinema keine Erfindung der Neuzeit ist |
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"Vom Reiche der sechs Punkte"
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Oder: Wie Hermann nach Düren kam |
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Film als Propaganda
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Oder: Warum die UFA kriegswichtig war |
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Nationalsozialistische Filmpolitik am Beispiel der "Titanic"
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Oder: Warum die Titanic zweimal sank |
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Neuanfang nach Kriegsende
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Oder: Wie aus Trümmern Kinos wurden |
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Opas Kino ist tot
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Oder: Warum Wunder nicht ewig dauern |
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Film im Wirtschaftswunderland
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Oder: Welches Schweind'l hätten'S denn gerne?l |
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Aufklärungs- und Sittenfilme
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Oder: Wie Licht in das Dunkel kam |
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Jugend- und Schulkino in Düren |
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Eine Chronik der nichtgewerblichen Filmarbeit in den Jahren 1953 bis 2019 von Robert Möthrath |
179 |
66 Jahre Filmbildungsarbeit im Kreis Düren
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Oder: Warum auch der Bildungsbürger nicht um das Kino herumkommt |
165 |
Skandalfilme – gestern und heute
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Oder: Was sind die Aufreger der Woche? |
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Wie ich zum Kino kam
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Erinnerungen eines Kinobegeisterten von Manfred Bertram |
207 |
Erinnerungen eines Film-Enthusiasten
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Vom Filztuchweber zum Kinobetreiber von Herbert Pelzer |
215 |
Die Kreuzauer Lichtspiele und das Capitol Theater Kreuzau
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Von Peter Kapschak |
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Das Elternhaus meines Vaters stand einem Kino gegenüber
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Aus der Lebensgeschichte des Paul Scharf, zusammengetragen und erzählt von Uwe P. Scharf |
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Marita Breuer auf der Couch im Stadtmuseum
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Moderation: Peter Gasper |
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Literatur |
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272 Seiten, zahlr. Abb., 16,5 x 23,5 cm, fester Einband
Hahne & Schloemer Verlag, Düren 2024
ISBN 978-3-942513-67-8
Preis: 19,50 €
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